Voll und sinnlich in der Tongebung, rhythmisch elegant und schwungvoll, musizierte eine vierfköpfige Kammerbesetzung auf historischen Instrumenten des 18. Jahrhunderts. ... Sopranistin Annemei Blessing-Leyhausen belebte Vivaldis Liebesklage um die ersehnte Schäferin mit seltener Itensität, berührend ausdrucksstark in der Höhe. Vogelstimmen imitierend, wechselten kunstvolle Verzierungen zwischen Singstimme und Violine

In zwei Triosonaten, darunter Händels Opus V/6, bannten die herausragende Barock-Oboistin Eva Endel und Ulrike Fromm-Pfeiffer (Violine) die Aufmerksamkeit der Zuhörer durch ihre außergewähnlich inspirierte und lebendige Gestaltung.

... Schön verschmolzen die feinen Klangfarben von Oboe und Violine mit dem Continuo-Cello

Schwäbisches Tagblatt 24.01.2006








So bereitete sich Händels Sonate h-moll op. 2/1 für Flöte, Violine und Basso continuo als verschattete Klandlandschaft im Kirchenraum aus. Ekkehard Schobert wagte sich auf der Traversflöte in dynamische Mikrobereiche vor: luftig, zart, mild schimmernd. Ulrike Fromm-Pfeiffer hielt auf der Barock-Violine die Linien achtsam in Balance, führte ihre ögen mit ruhigem Atem. Im Largo ließ Cembalist Rainer Schulte die arpeggierten Akkorde voll und sinnlich perlen wie auf einer Laute. Cellist Henning Vollmer fügte sich mit dezenter, aber präsenter Farbgebung in Continuo ein.

Am Ende des "Generalvasszeitalters" verzichtet Haydens Trio G-Dur op. 38/2 auf das Cembalo und erfindet damit die "Trio"-Sonate unter klassischen Vorzeichen noch einmal neu. Auch hier überzeugte der historisch geschalte Zugriff, die exquisite Klangfinesse des Ensemles.

Schwäbisches Tagblatt 13.10.2009











Das collegium musicum stuttgart entwickelte auf historischen Instrumenten (Konzertmeisterin: Ulrike Fromm-Pfeiffer) einen transparenten, kammermusikalisch luftigen Klang, der sich farlich kongenial an Chor und Solisten anpasste. Besonders hervorzuheen die Traversflöten (Andreas Sommer und Lisa Keaton-Sommer).


Schwäbisches Tagblatt 23.02.2010









Nahezu symbiotisch, in einem gemeinsamen agogischen Atem, interagierten Dirigent, Chor, Solisten und das collegium musicum stuttgart. Auf historischen Instrumenten schuf das Barockorchester einen silrig fein gesponnenen Klang, dynamisch sensibel modelliert.

Schwäbisches Tagblatt 24.03.2010